Funkalarmanlagen – Kabellose Sicherheit für Zuhause und Geschäft

In einer zunehmend vernetzten Welt, in der Sicherheit und Flexibilität mehr denn je gefragt sind, gewinnen Funkalarmanlagen rasant an Bedeutung. Ob für das Einfamilienhaus, die Mietwohnung oder das kleine Geschäft – kabellose Alarmsysteme bieten Schutz, ohne aufwendige Installationen oder bauliche Veränderungen.

 

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über Funkalarmanlagen wissen musst: wie sie funktionieren, welche Vorteile sie bieten, worauf du beim Kauf achten solltest und für wen sie sich besonders eignen. Zusätzlich zeigen wir dir, welche Geräte und Hersteller sich in der Schweiz besonders bewährt haben.

 

Was ist eine Funkalarmanlage?

Eine Funkalarmanlage ist ein drahtloses Sicherheitssystem, das aus mehreren Komponenten besteht – wie Bewegungsmeldern, Tür-/Fenstersensoren, Sirenen oder Kameras – die alle über Funk miteinander kommunizieren. Gesteuert wird das System zentral, meist über eine Zentraleinheit (Hub) und eine mobile App.

 

 

Das Besondere: Die Installation erfolgt ohne Kabelverlegung. Alle Geräte arbeiten mit Batterien und lassen sich flexibel positionieren. Die Funkkommunikation erfolgt verschlüsselt und störungssicher – moderne Systeme erreichen Reichweiten von mehreren hundert Metern.

 

Für wen eignen sich Funkalarmanlagen?

Funkalarmanlagen sind besonders praktisch für:

🔑 Mieter

Da keine baulichen Veränderungen nötig sind, sind Funkalarmanlagen ideal für Mietwohnungen. Sie lassen sich leicht montieren und beim Umzug einfach mitnehmen.

🏠 Hausbesitzer

Wer ein Einfamilienhaus oder Reihenhaus schützen möchte, profitiert von der schnellen und flexiblen Einrichtung. Auch Gartenhäuser oder Garagen lassen sich einbinden.

🏢 Kleine Unternehmen & Büros

Funkalarmanlagen bieten zuverlässige Sicherheit für KMU, Verkaufsräume oder Arztpraxen – ganz ohne bauliche Massnahmen.

🏞️ Ferienhäuser & Wochenendhäuser

 

Da keine permanente Stromversorgung erforderlich ist, eignen sich Funkanlagen auch für abgelegene Objekte – zum Beispiel in den Alpen oder auf dem Land.

 

Vorteile von Funkalarmanlagen

✅ Einfache Installation

Keine Kabel, kein Bohren – die meisten Geräte lassen sich per Klebestreifen oder Schrauben schnell montieren. Auch für Laien machbar.

✅ Flexibel und erweiterbar

Du kannst jederzeit weitere Sensoren, Kameras oder Steuergeräte hinzufügen. Ideal, wenn sich deine Bedürfnisse ändern.

✅ Mobil steuerbar

Moderne Funkanlagen lassen sich per App bedienen – egal ob von zuhause oder unterwegs. So hast du immer die volle Kontrolle.

✅ Unabhängig vom Stromnetz

Da die Komponenten batteriebetrieben sind, funktioniert das System auch bei Stromausfall – für zusätzliche Sicherheit.

✅ Geringe Wartung

Viele Batterien halten 3–7 Jahre. Die App erinnert dich rechtzeitig an einen Austausch.

✅ Kosteneffizient

 

Im Vergleich zu kabelgebundenen Anlagen sind Funklösungen oft günstiger – besonders bei der Installation.

 

Nachteile – worauf du achten solltest

So vorteilhaft Funkalarmanlagen auch sind, es gibt auch Punkte, die du berücksichtigen solltest:

 

• Batteriewechsel erforderlich (meist alle 3–5 Jahre)

• Funkreichweite begrenzt, insbesondere durch Betonwände oder Stahlträger

• Günstige Systeme sind störanfälliger – Qualität zahlt sich aus

• Nicht für sehr grosse Objekte mit mehreren Etagen geeignet, wenn keine Repeater eingesetzt werden

So funktioniert eine Funkalarmanlage

Ein typisches System besteht aus:

🧠 Zentraleinheit (Hub)

Das Gehirn des Systems. Hier laufen alle Signale zusammen. Der Hub steuert die Komponenten, kommuniziert mit der App und informiert bei einem Alarm.

🚪 Tür-/Fenstersensoren

Registrieren das Öffnen von Türen oder Fenstern – der häufigste Einstiegspunkt bei Einbrüchen.

🕵️ Bewegungsmelder

Erkennen Bewegungen im Raum – oft mit intelligenter Tiererkennung, damit deine Katze keinen Alarm auslöst.

🔊 Sirenen

Lösen im Alarmfall ein lautes Signal aus – meist zwischen 90–110 dB. Es gibt Innen- und Aussensirenen mit Blinklicht.

🔥 Zusatzsensoren

Erweiterbar um Rauchmelder, Gasmelder, Wassermelder oder sogar Kameras (z. B. mit Livebild oder Fotoverifizierung).

📱 Fernbedienung / App

 

Bedienung über mobile Geräte – zum Aktivieren, Deaktivieren oder Status prüfen.

 

Funkfrequenz und Reichweite

Die meisten Systeme arbeiten auf einer Frequenz von 433 MHz oder 868 MHz, oft proprietär kodiert. Wichtig ist:

• Reichweite im Freifeld: bis zu 2’000 m

• In Gebäuden: abhängig von Wänden, meist 50–150 m

 

Moderne Systeme bieten Repeater oder Mesh-Technologien, um die Reichweite zu erhöhen.

 

Funkalarmanlage kaufen – worauf achten?

1. Zertifizierung

Achte auf Normen wie EN 50131 (Grad 1–2) oder Schweizer Empfehlungen des VKF (Versicherung).

2. Anzahl der Komponenten

Je nach Grösse des Objekts brauchst du mehr oder weniger Sensoren. Achte darauf, ob das System erweiterbar ist.

3. App-Qualität

Die App sollte intuitiv, mehrsprachig und DSGVO-konform sein. Prüfe Bewertungen im App Store.

4. Batterielaufzeit

Gute Systeme bieten mehrere Jahre Laufzeit und benachrichtigen dich bei niedrigem Akkustand.

5. Design & Montage

 

Viele Systeme sind in Schwarz oder Weiss erhältlich und lassen sich diskret montieren.

 

Was kostet eine Funkalarmanlage in der Schweiz?

Die Kosten variieren je nach Umfang und Hersteller. Hier ein Richtwert in CHF: